Neben der Gestaltung, Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit kommt es bei der Website Erstellung auch auf rechtliche Aspekte an. Wenn Sie teure juristische Schwierigkeiten vermeiden möchtet, sollten Sie sich auch mit den Grundlagen zu Website Recht beschäftigen.
HINWEIS: Dies ist keine Rechtsberatung. Wir listen lediglich ein paar wichtige Informationen auf, können jedoch nicht speziell auf alle Einzelheiten und Besonderheiten eingehen. Bei speziellen Fragen zu Website Recht kann Euch ein Anwalt für Medienrecht juristische Auskunft erteilen.
1. Impressum nicht vergessen
Über das Impressum erfährt der Website-User schnell und einfach wer der Website Betreiber ist. Das Impressum sollte folgende Informationen enthalten:
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Name und Anschrift der Firma
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Name des Geschäftsführers
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Informationen zur schnellen Kontaktaufnahme wie Telefon, Fax, Email
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Angaben zur Aufsichtsbehörde
(falls die angebotenen Dienste einer behördlichen Genehmigung bedürfen) -
Handels- oder Vereinsregister mit Registernummer
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Gerichtsstand
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Umsatzsteueridentifikationsnummer
Im Internet gibt es zahlreiche Websites, über die Sie sich ein Impressum generieren lassen können. Bitte beachten Sie, dass dies nur eine von vielen Möglichkeiten ist, bei speziellen Fragen sollten Sie sich von einem Anwalt für Medienrecht beraten lassen.
2. Sind Ihre Inhalte legal?
Das Internet ist voll mit Texten, Bildern, Grafiken und Logos. Es ist sehr leicht diese zu speichern und auf der eigenen Website einzubinden. Doch all diese Inhalte, obwohl sie einfach zugänglich sind, sind fremdes Eigentum und urheberrechtlich geschützt. Der Schöpfer dieser Inhalte hat viel Zeit, Mühe und evtl. auch Geld investiert diese Bilder, Texte und Grafiken zu erstellen. Inhalte dürfen ohne schriftliche Genehmigung des Urhebers nicht kopiert oder veröffentlicht werden.
Auch wenn eine Bilder-Suche auf Google oder Wikipedia noch so schöne Ergebnisse liefert, dürfen diese nicht einfach für eigene Zwecke verwendet werden. Dieses Verhalten ist strafbar und kann Unterlassungs- und Schadenersatzansprüche zur Folge haben.
3. Datenschutz
Heutzutage speichert fast jede Website personenbezogene Daten der Website-User. In der Datenschutzerklärung müssen Angaben gemacht werden, welche Dienste genutzt werden, um diese Daten zu speichern. Mögliche Dienste sind z.B. Google Analytics, Social Media Buttons, Newsletter Anmeldeformulare, …
Online können Sie sich eine kostenlose Datenschutzerklärung erstellen lassen. Bitte beachten Sie aber, dass Sie evtl. noch zusätzliche Informationen listen müssen, je nachdem welche Dienste und Plug-Ins Sie auf Ihrer Website nutzen.
4. Haftungsbeschränkung / Externe Links
Als Website Betreiber sollten Sie sich Gedanken bzgl. der Haftung für externe Links und der damit verbundenen fremden Inhalte machen. Um rechtliche Risiken zu minimieren, kann dafür ein Haftungsbeschluss (Disclaimer) verwendet werden.
Ob das Veröffentlichen eines solchen Disclaimers jedoch vor rechtlichen Konsequenzen schützt ist zu bestreiten. Das Hamburger Landgericht hat in einem Urteil festgestellt, dass ein pauschaler Haftungsausschluss für die Inhalte, auf die man verlinkt, nicht ausreichend ist.
5. AGBs, Widerrufsbelehrung
Betreiben sie einen Online-Shop, müssen Sie außerdem eine Reihe zusätzlicher Informationen bereithalten, insbesondere Widerrufsrechtsbelehrung und AGBs. Achtung: Dies gilt unter Umständen aber auch schon für reine Werbeseiten!
Haben Sie auf Ihrer Website schon alle Informationen, die rechtlich veröffentlicht werden müssen? Überprüfen Sie alle Informationen, um sicherzugehen, dass Sie rechtlich auf der sicheren Seite sind.
Haben Sie spezielle Fragen zu einem der oben genannten Punkte? Hier sind ein paar Anwälte in Kaiserslautern, die sich auf Medienrecht spezialisiert haben. Natürlich könnt ihr auch den Anwalt Eures Vertrauens kontaktieren.
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